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Wenn Raubkatzen im Privatjet reisen
Unser Kunde Klasjet hat sich in diesem Jahr einem ganz besonderen Projekt gewidmet. Ein misshandelter Löwe und ein von seiner Mutter verstoßener Leopard sollten von Russland nach Tansania gebracht werden, damit sie dort in ihrem natürlichen Habitat leben können. Klasjet hat sich als aktives Engagement für den Tierschutz dieser Aufgabe angenommen und den Flug der Wildtiere organisiert.
Dem Löwen Simba wurde von Tierquälern in Russland unter anderem die Beine gebrochen. Außerdem sollte er getötet werden, damit seine Organe auf dem Schwarzmarkt verkauft werden können. Die Leopardin Eva wurde kurz nach der Geburt von ihrer Mutter verstoßen. Beide Tiere wurden von einem russischen Arzt gerettet, über ein Jahr gesund gepflegt und auf die Auswilderung vorbereitet. Mit Hilfe von mehreren Organisationen und der tansanischen Regierung konnten die Wildtiere an ein Naturschutzgebiet in Tansania vermittelt werden. Die litauische Airline Klasjet, die eigentlich auf Business-Privatflüge mit sehr hohem Komfort spezialisiert ist, hatte eine Boing 737-500 inklusive Personal für den Transport zur Verfügung gestellt, obwohl dieser mit zahlreichen organisatorischen Schwierigkeiten verbunden war.
Unter anderem musste der Jet von Experten aufwändig umgebaut werden, damit die Käfige mit den Wildtieren dort Platz fanden, wo normalerweise die Passagiere sitzen. Vor allem aus Sicherheitsgründen mussten dafür zahlreiche Genehmigungen bei verschiedenen Behörden eingeholt werden, denn laut Achim von Michel, der als Pressesprecher die Kommunikation für Klasjet übernimmt, verstößt beim Transport eines Löwen und eines Leoparden zunächst alles gegen die üblichen Luftfahrtregeln. Mit an Bord waren neben dem Flugpersonal auch das Team, das die Betreuung der Wildtiere übernahm. Damit für keine der Personen Gefahr bestand, wurden der Löwe und die Leopardin für den gesamten Flug betäubt.
Dank einer rund einjährigen Planung konnte der Transport Ende Oktober reibungslos über die Bühne gebracht werden. Insgesamt waren an der Organisation rund 100 Menschen beteiligt. Mittlerweile ist das Flugzeug wieder umgebaut und wird für den normalen Flugverkehr als Business-Privatjet eingesetzt. WORDUP hat inzwischen dauerhaft die Kommunikation zwischen Klasjet und Journalisten im deutschsprachigen Raum für Klasjet übernommen. Über den Wildtiertransport wurde unter anderem in den Schweizer Luft- und Raumfahrtmagazinen Cockpit und aeroTELEGRAPH berichtet.